Dokumentation des Mammakarzinoms

Diese Seite gibt einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten des GTDS im Rahmen der Dokumentation des Mammakarzinoms. Die Konfiguration wird hier beschrieben.

Die Grundlage der Mammakarzinom-Dokumentation ist zunächst die normale Basisdokumentation. In der Hilfedatei Spezialdokumentation Mammakarzinom werden Hinweise gegeben, auf welche Daten es hierbei besonders ankommt. Für verschiedene Anwendungszwecke kommen einzelne Module hinzu. Folgende Anwendungszwecke werden derzeit unterstützt:

Spezialdokumentation Mammakarzinom

Allen Anwendungszwecken gemeinsam ist, daß die Spezialdokumentation Mammakarzinom gefüllt sein muß. Diese Füllung kann automatisch, teilautomatisch oder manuell erfolgen.

Für die Entscheidung, welches Vorgehen gewählt wird, müssen folgende Aspekte berücksichtigt werden.

Dia automatische und teilautomatische Füllung erfolgt tabellengesteuert über Konversionstabellen. Vorbelegungsmöglichkeiten sind bereits eingetragen.

Zur Auswertung für die Zertifizierung von Brustzentren sie auswmamma.htm und auswmamma_brustzentren.htm

DMP-Dokumentation Mammakarzinom

Die Masken für die DMP-Dokumentation dienen im wesentlichen dazu, die Daten für eine Erst- bzw. Folgedokumentation im Rahmen eines DMP-Programmes einzugeben und weiterzuleiten, d.h. elektronisch per Schnittstelle auszugeben oder auszudrucken. Vor der Routineanwendung muß eine Rücksprache mit den Entwicklern erfolgen, denn möglicherweise sind noch spezielle Anforderungen, die sich aus der konkreten Vertragsgestaltung des DMP ergeben umzusetzen (z.B. Bildung der DMP-Nummern und andere organisatorische Fragen).

Der Grundgedanke ist, daß die DMP-Dokumentation im wesentlichen durch die GTDS-Dokumentation (einschließlich Spezialdokumentation) vorbelegt wird. Es ist also sinnvoll, zunächst soweit wie möglich diese Dokumentation auszufüllen. Aufgrund des Einschreibeverfahrens muß die Dokumentation zudem sehr zeitnah erfolgen und letztendlich auch die betreuende Ärzte einbeziehen, was in der Regel auch einige organisatorische Überlegungen erfordert.

Da die DMP-Dokumentation als nachrangig betrachtet wird, gibt es keine speziellen Auswertungsroutiunen.

WBC-Benchmarking

Im Bereich der Spezialdokumentation sind einige Items auf spezielle Qualitätsparameter des Benchmarking abgestimmt. Zusätzlich gibt es eine Zusatzdokumentation Mammadiagnostik, die so angelegt ist, daß auch rein diagnostische Fälle, die sich nicht als Karzinom herausstellen, dokumentiert werden können. Diese Patientinnen werden zwar ebenfalls in den GTDS-Stamnmdaten gespeichert. Die Dokumentation beschränkt sich jedoch auf die die Diagnostik und es wird keine Tumorerkrankung eingegeben.

Was gehört zu einem Brustzentrum?

In der Praxis hat sich gezeigt, daß es manchmal problematisch ist, anhand der Daten zu entscheiden, welche Patientinnen eigentlich durch ein/das Brustzentrum betreut werden. Diese Frage ist jedoch für Auswertungen von erheblicher Bedeutung. GTDS bietet im Verlauf der Dokumentation eines Falles verschiedene Möglichkeiten an, Abteilungszuordnungen zu hinterlegen. Für Auswertungszwecke ist in der Regel die durchführende Abteilung der Diagnose oder einer Therapie von Bedeutung.

Eine mögliche Problematik soll an folgendem Beispiel verdeutlicht werden. Bestrahlungsabteilungen sind häufig zentralisiert und betreuen daher eventuell auch Patientinnen, die von anderen als dem nahe liegenden Brustzentrum behandelt werden oder auch überhaupt nicht in Betreuung eines Brustzentrums sind. Wird die Bestrahlungsabteilung nun dem Brustzentrum zugerechnet und alle Therapien/Fälle eingerechnet, die durch so eine Bestrahlungseinheit behandelt werden, werden die eigentlichen Fälle des Brustzentrums überzählt. Beschränkt man andererseits die Fallzählung auf solche Fälle, die in allen beteiligten gynäkologischen Abteilungen des Brustzentrums diagnostiziert oder operiert wurden, werden möglicherweise "Quereinsteiger", die erst in einem späteren Verlauf durch das Brustzentrum behandelt werden, z.B. mit Chemo- oder Hormontherapie, nicht mitgezählt.

Sollten solche Abgrenzungsprobleme zu nennenswerten Verzerrungen führen, empfiehlt sich die Definition einer bestimmten (neuen) Abteilung für das (jedes) praktisch relevante Brustzentrum, die dann in die Liste der betreuenden Abteilungen eingetragen wird. Bei Abfragen können dann alle Fälle gefiltert werden, bei denen die Patientinnen einen solchen Eintrag besitzen. Dadurch kann es zwar im Fall von mehreren regionalen Zentren und theoretisch gleichzeitiger oder sequentieller Betreuung immer noch zu datenmäßig problematischen Fällen kommen. Insgesamt dürfte dieser Fehler aber eher gering sein.